Die Zuschauer in Martinlamitz sahen eine niveauarme Partie, die durch viele Fehlpässe im Aufbauspiel geprägt war. Der SV Faßmannsreuth II kam zunächst besser ins Spiel und strahlte durch zwei-drei Eckbälle in der Anfangsphase Gefahr aus, die allerdings verpufften. Man merkte der SG an, dass sie versuchte, das Spiel aufzubauen, allerdings leitete man oft durch leichtsinnige Fehlpässe Angriffe für den Gegner ein. Ab und zu konnten sich die Kicker in Blau-Weiß dann dennoch über die Außenpositionen oder durch Einzelaktionen von Mielert und Laumann in den Strafraum spielen, wobei die Abschlüsse allerdings zu harmlos waren. Beiden Mannschaften merkte man die hohen Temperaturen an, sodass die Trainer auf beiden Seiten bereits in der ersten Halbzeit mehrfach wechselten. Nach der Halbzeit dann die wohl beste Phase der SG. Endlich zeigte die Mannschaft schöne Angriffe und auch die Kampfbereitschaft wurde erhöht. Die Folge aus dieser Überlegenheit war das 1:0 durch Rucker, der sich aus 25 Meter ein Herz nahm und den Ball unhaltbar in den linken Torwinkel hämmerte. Doch wer glaubte, dass das Spiel dadurch entschieden war, sah sich getäuscht. Faßmannsreuth kam immer wieder gefährlich an oder in den 16-Meter, wo aber meistens Endstation bei den beiden Verteidiger Werner und Amberg oder aber beim SG-Torwart Centner war. Der SV Faßmannsreuth wurde jetzt immer offensiver, wodurch die SG Möglichkeiten zum kontern hatte. Einen schönen Angriff über Nahr schloss Mielert nach einer schönen Einzelleistung zum 2:0 ab. Der Ball wurde von einem Verteidiger noch unhaltbar für den SV-Keeper abgefälscht. Der eingewechselte Fießmann brauchte nicht lange, um sich positiv in das Spielgeschehen der SG einzugliedern. Nach einem verlorenen Ball verfolgte er so lange einen Verteidiger des SV Faßmannsreuth, bis dieser einen Fehlpass spielte. Stephan Fießmann ließ sich diese Chance nicht entgehen und schlenzte den Ball über den Torwart in die Maschen. Ein weiterer sehenswerter Treffer. Trotz des deutlichen 3:0 Erfolges muss am Sonntag gegen den FC Zell eine deutliche Steigerung erfolgen, um den Verbleib in der Kreisklasse feiern zu können. (SH)